Das war dann Zypern!
Vorher waren wir nur äußerst ungenau über den Konflikt zwischen Nordzypern und Süd Zypern informiert. Was man im Grunde nur wusste war, dass die Türkei 1974 auf Zypern einmarschiert war. Das möchte ich nicht rechtfertigen, aber die türkischstämmigen Zyperer waren über einen längeren Zeitraum von den griechischsprachigen Mitbürgern ausgegrenzt und verletzt worden. Schade ist es nur, dass hier selbst heute noch keine Annäherung stattgefunden hat. Der derzeit herrschende türkische Despot wird hier sicherlich keine Veränderung der Situation tolerieren.
Viel gelernt haben über Ikonastasen und Fresken. Wenn wir wieder darauf treffen, werden wir viel mehr als bisher davon verstehen.
Diese Reise war sehr stark geschichtlich geprägt. Manchmal hätte man mehr zu etwas weltlicheren Themen, wie sie uns heute gerade intensiv beschäftigen, gehört.
Extrem belastend waren die langen Fußwege durch die Ausgrabungen in der Mittagshitze bei Temperaturen deutlich oberhalb von 35°C. Trotz erheblicher Wasserzufuhr kamen etliche aus unserer Gruppe an ihrer Belastungsgrenze.

Die Unterbringung war immer akzeptabel und zeitgemäß. Im zweiten und dritten Hotel hätte man sich den obligatorischen Wasserkocher und einige Teebeutel gewünscht, die nach der abendlichen Heimkehr die Lebensgeister wieder erwecken können. Auch wenn es sich um ein Touristenhotel handelte, das letzte Haus setzte Maßstäbe! Es ist einfah perfekt!
Gar nicht gefallen hat uns, dass der Reiseveranstalter ohne gesetzliche Grundlage im Bus eine Maskenpflicht fverhängt. Der wohl durchgängig vorhandene Impfschutz und die heute geringe Gefahr aus einer Infektion erfordern das nicht. Bei Temperaturen von fast 40°C und mehrstündigen Fahrten ist das schon mehr als unkomfortabel und auch kein echter Schutz vor einer Infektion. Das zeigt auch der Umstand, dass der Reiseleiter nach der Rückkehr leider positiv getestet wurde. Diese Rahmenbedingungen bestanden zum Zeitpunkt der Buchung noch nicht, hätten wir das gewusst, hätten wir diese Reise nicht gemacht.
Warten wir ab, wie es weitergeht, wir würden eigentlich gerne wieder reisen.