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Ich glaube nur, was ich sehe.
Klar, das macht Sinn. In der E-Techik heist das Oszilloskop. Habe ich auch, gleich vielfach. Fangen wir mal damit einmal an:
Links ein historisches Oszilloskop, das immer noch seine Daseinsberechtigung hat. Manche "schnellen" Signale bereiten erhebliche Probleme auf High-End-Oszilioskopen, man erhält keine vernünftigen Bilder, erspare man mir hier die Erklärung. Bei 20 bis 60 MHz ist da Schluss, das ist egal für 99% aller Fälle. Der linke Vertreter ist ein typischer Fall aus den späten 70-er Jahren, wir waren begeistert, so was preiswert für etwa 1000 DM erwerben zu können. Der rechte Kandidat ist eher etwas älter. Man musste dafür den Preis einer Mercedes S-Klasse auf den Tisch blättern. Der konnte bis 300 MHz-Signale digitalisieren, sie vermessen und speichern. Es erforderte ein mehrwöchiges Training, um mit dem Gerät sinnvoll umgehen zu können. Das Gerät arbeitet schon mit mehreren Mikroprozessoren, ist aber noch sehr langsam und manche Arbeitsweisen sind noch ein wenig umständlich. Aber es ist immer noch sehr gut! Es verfügt über eingbaute Software, mit der es sich mit sehr wenigen Hilfsmittelsn selbst kalibrieren kann.
Dabei ist es aber nicht geblieben....
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Das mit der Stromversorgung muss fortgesetzt werden.
Man kann heute schon für relativ kleines Geld recht gute Netzteile kaufen. Da gab es doch so was, erinnern wir uns an das alte Netzteil mit den Zeigerinstrumenten und den Potenziometern. Davon gibt es heute schon digitale Alternativen aus Fernost. Für weit weniger Geld als das oben genannte Teil, bei elektrisch gleicher Leistung, mit erheblich geringeren Verlusten, weil die Regelung nicht einfach Überflüssiges verheizt. So sieht das dann aus:
Man kann mit den Drehknöpfen Spannung und Strom einstellen, eigentlich nichts Neues. Durch Druck auf den Knopf verschiebt sich die Stelle, die man beeinflusst. So kann man hier im Beispiel die Spannung in Schritten von 0,1 V ändern, oder auch in 0,01V-Schritten. Das ist genial.
Aber es geht noch besser.
Wir bauen nicht nur ein Netzteil in ein Gehäuse, sondern mehrere Exemplare, hier z.B gleich vier. Die Einstellungen von Strom und Spannung erfolgen nicht mehr über Potenziometer oder Drehsteller, sondern auch über Tastaturen, die Steuerung übernimmt ein Kleincomputer. Dazu gehört ein Bildschirm, der alle Betriebsparameter anzeigt: Sollspannung, Sollsstrom, Istspannung, Iststrom, dazu noch Grenzwerte, die man setzen kann, damit man nicht durch unbedachte Bedienung seine Schaltung ruinieren kann. Das ist wichtiger als man gemeinhin denkt. Man ist abgelenkt und dreht die Spannung hoch, höher als es die Schaltung erlaubt. Ergebnis: Exitus! Ich liebe dieses Netzteil. Ich kann die Grenzwerte meiner Schaltung einstellen und sie auch im Stress nicht überschreiten. Die Ausgänge lassen sich per Tastendruck ein- und ausschalten, beim Einschalten des Netzteils sind die erst mal alle aus! Die Bedienung ist intuitiv, da macht das Arbeiten Spaß, man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren!
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Es müssen ja nicht immer Großverbraucher sein, die man auf dem Tisch hat. Steuergeräte und Haustechnik kommen oft mit Kleinspannung aus, auch die Stromaufnahme ist meistens begrenzt. Wenn es denn wirklich mal etwas mehr ist wie beim Leuchtturm im Garten oder beim Ambientlight im Bad kommt man trotzdem bei 12 oder 24 V mit wenigen Ampere aus. Zum Test reichen dann kleinere Netzgeräte, die einstellbar sind und über eine einstellbare Strombegrenzung verfügen. Dazu benötigt man diese geregelten, einstellbaren Netzteile.
Das obere Gerät, fast schon Vintage, ist mehr als 40 Jahre alt, es ist sehr robust. Was mitunter zu ersetzen ist, ist nur ein Birnchen der Instrumentenbeleuchtung. Da ist noch keine Digitaltechnik, das Gerät erzeugt aber keine Störstrahlung, es stört nur, dass die Einstellung von Strom und Spannung nur recht grob möglich ist. Typisch Potenziometer eben. Das Kästchen verträgt auch Impulsströme und macht keinerlei Zicken. Es ist nahezu die ideale Enegiequelle für die kleine Ständerbohrmaschine für Platinebearbeitung.
Das untere Gerät ist ein Eigenbau, in der Urform vor etwa 45 Jahren erstellt, damals mit dem berühmten LM 317K als Regler. Das war damals schon eine Sensation, die ganze Regelung und Strombegrenzung in einem TO3-Gehäuse, toll! Allerdings setzt der alles, was nicht benötigt wird, in Wärme umgesetzt, das ist nicht mehr zeitgemäß. Gespeist wurde das Ganze von einem Trafo mit 2 x 24V 3A, das ergab 2 Kanäle mit einer Endspannung von bis zu 30V. Weil das Gehäuse noch nicht voll war, kamen 2 Trafos mit je Wicklungen 12V 1,7A hinzu, die gleichgerichtet dann einen 7812 versorgen. Das gab letztlich 2 weitere Quellen von 12V mit, optimistisch gerechnet, 1,5 A Belastbarkeit. OK, das war sehr technisch. Da ich auch mich nicht so gerne von Eigenbauten trenne, habe ich mir etwas Gehirnschmalz durch die grauen Zellen gedrückt und das Gehäuse erst mal weitgehend leergeräumt. Nach einigen mechanischen Umarbeitungen kamen der dicke und ein kleiner Trafo wieder rein. Auf die Rückseite kam eine zeitgemäße Anschlusseinheit für ein Kaltgerätenetzkabel mit Schalter und Sicherungen. In die Vorderseite kamen 2 Reglermodule vom Schappiman, die Buckbustermodule enthalten. Ein kleiner Lüfter führt die spartanisch entstehende Wärme ab, dabei kann man 35 V entnehmen, die Strombelastbarkeit geht bis 3 A. Das überfordert die Trafowicklungen schon, hier muss man schon mit Verstand vorgehen, mehr als 140W schafft der Trafo nicht. Der kleine Trafo versorgt wieder zwei 7812, das gibt realistisch 1A, dann regelt der normale 7812 sowieso ab.
Damit hat eine Menge an alter Hardware ein sinnvolles Recycling erfahren!
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In vielen Situationen benötigt man Wechselspannungen mit einer bestimmten Frequenz. So z.B., wenn man den Frequenzgang eines Verstärkers oder eines alten Tonbandgerätes messen muss. Oder man musss Filter auf eine bestimmte Frequenz abgleichen, die schon weit hinter der Hörgrenze liegen kann. Manchmal erfordern Messungen auch Signale, die nicht sinusförmig sind und die Form eines dreieckigen Sägezahns oder noch exotischere Formen haben. Dafür gibt es Funktionsgeneratoren, hier ist ein älteres Exemplar aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Sein einziger Nachteil: Nach dem Einschalten ist er nicht sehr frequenzstabil, er "läuft". Die Frequenz war auch nicht sehr fein einstellbat, bis er ein 20-Gang-Wendelpotentiometer erhielt! Nun, er verrichtet noch immer seinen Dienst und hat auch einen Zähler eingebaut, sodass man die erzeugte Frequenz ziemlich genau ablesen kann.
Hier ist noch ein weitere Frequenzzähler, der bis 1,2 GHz messen kann. Der Gag dabei: Die Schaltung verwendet genau den Baustein, der auch in meinem Eigenbau Anwendung findet. Darum wird noch ein wenig andere Elektronik gepackt, damit er auch die höheren Frequenzen verarbeiten kann. Dieser Zähler ist quasi ein Erbstück, das ich von einem leider verstorbenen Funkkollegen bekommen habe. Er macht eigentlich alles, was man benötigt, hier habe ich ihn gerade an den Funktionsgenerator (s-o.) angeschlossen. Zwischen den Aufnahmen liegen einige Minuten, man sieht, das der Generator inzwischen bei einer tieferen Frequenz angekommen ist. Das hört sich schlimm an, aber nach etwa 15 Minuten ist diese Drift zu vernachlässigen. Mit heutiger Technik gibt es solch ein Problem nicht mehr, dazu komme ich später.
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Grundsätzlich benötigen alle Geräte, die in der E-Werkstatt auf den Tisch kommen, elektrische Energie. Manchmal aus der Steckdose. Um dabei die eigene Gefährdung zu minimieren ist ein Trenntransformator, der auch einstellbare Spannungen liefern kann, Pflicht. Das macht das weiße Gerät in der Mitte. Es wurde in einer Schule verschrottet, weil man nicht damit umgehen konnte!
Manche Geräte brauchen kleinere Spannungen, z.B. 24 V, die die braune Kiste mit sehr hoher Leistung liefern kann. Das schwarze Gerät ist für Gleichspannungen bei höherer Leistung bis 60 V zuständig. Es ist schon ziemlich betagt, ich werde ihm mal eine neue, moderne Regelelektronik spendieren. Das graue Gerät hinten rechts ist historisch, es ist um 1960 gebaut, es liefert stabilisierte Gleichspannungen bis 500 V und wird für Röhrengeräte verwendet. Ja, beim Restaurieren kommt so was noch auf den Tisch.