Die Vereinfachung sollte helfen, die Funktionsweise zu verstehen. Abb. 7 zeigt das ganze Schaltbild.

Abb. 7 Gesamtschaltung des Netzteils

Zu den übrigen Bauteilen: Im Eingang sind die Sicherung F1 und der Thermistor TH1, der den Einschalt­stromstoß begrenzt. Das Filter L1 dämpft mit C5, C6 und C7die Ausleitung hochfrequenter Störungen in das Netz. D5 mit C4 und R3 begrenzen Spannungsspitzen beim Abschalten von Q1. Eine wichtige Funktion hat R13, der den Sourcestrom von Q1 überwacht. Die an R13 abfallende Spannung gelangt an Pin3 von U2. Das R-C-Glied R14 mit C14 filtert kurze Spitzen weg. Wenn die Spannung an Pin 3 einen Wert von etwa 1 V überschreitet, liefert U2 keine Impulse mehr und schützt so Q1 bei Überlast. R7 und C11 bestimmen die Frequenz des Ausgangssig­nals. R8 führt die Referenzspannung von 5V, die an Pin 8 ausgegeben wird, an Pin 1. Wenn der Transistor im Opto­koppler leitend wird, zieht der diese Spannung gegen 0. Die Höhe der Spannung an Pin 1 bestimmt die Pulsbreite am Ausgang Pin 6 bei stets gleicher Taktfrequenz. So erfolgt die Spannungsregelung über eine Puls­brei­ten­mo­du­lation des Signals an Pin 6.

Das gelangt zum Gate von Q1. Die Kapazität vom Gate zu Source muss ständig auf- und entladen werden. R5 begrenzt den Ladestrom, D5 sogt für eine schnelle Entladung. D9 schützt den Q1 vor zu großer Steuerspannung.

Die Aufgaben der Bauteile links unten seien nur kurz erwähnt. So wird der Wandler bei einem Ausfall der Regel­schleife geschützt, indem Q3 dann den Überstromschutz auslöst. Q2 hat die Aufgabe Q3 dieses Abschalten beim Start für kurze Zeit zu blockieren. Sonst würde kein Anlauf erfolgen. D8 und das  RC-Glied aus R6 und C10 sor­gen für den Softstart.

Abb. 8 Leiterplatte eines Stecker-SNT, 12V, 2A