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Mexiko war wirklich schön. Wir haben viel gelernt, das ist immer ein wesentlicher Grund, so zu reisen. Aber wir haben schon oft erlebt: Manches es geht besser. Auf allen anderen Reisen gab es „Hintergrundinformationen“ zum Land, zur Kultur, zu sozialen Sicherungssystemen, zum Bildungssystem, zu Gebräuchen. Hier waren sie nur in geringem Maß oder gar nicht vorhanden. Auf anderen Reisen gab es stets Treffen mit Leuten, die sich in besonderer Weise engagieren, ob im Schulwesen oder in besonderen sozialen Projekten. Im Bus haben wir von Musik bis zu Märchen alles gehört, geschrieben von "angesagten" Leuten des Landes. Das habe ich hier vermisst.
Es sind die Kleinigkeiten, z.B. vermissten wir ein Audiosystem. Es ermöglicht mir, den Erklärungen auch dann zu folgen, wenn ich für ein Foto mehr als 3 m Abstand vom Reiseleiter habe. In lauter Umgebung wie in Städten oder vollen Ausgrabungen macht das viel aus.
Positiv haben sich auch auf anderen Reisen eine Vorstellungsrundee und mehr gemeinsame Abendmahlzeiten ausgewirkt. Das schaffte schnell Kontakte. Positives Denken, das stärkte die Gemeinschaft. Die Mehrkosten, ob im Reisepreis enthalten oder vor Ort direkt entrichtet, spielen da keine große Rolle. Wer so reist, muss meistens nicht auf den letzten Euro achten, sondern schätzt die Qualität auch im Detail.
Ausdrücklich muss ich unserer Reisleiterin S. bestätigen, dass sie sich sehr für ihre Reisenden eingesetzt hat. Aber nicht an allen Stellen hat sie uns wirklich verstanden. Das hat nicht an ihrem Willen gelegen.
Wir haben erfahren, dass es da eine Beschwerde eines Teilnehmers gegeben hat. Das war am Verhalten von S. deutlich zu bemerken, sie hatte wohl Rückmeldung von Seiten des Veranstalters bekommen. Von diesem Zeitpunkt an lief es doch wesentlich besser, es wurde erheblich mehr Rücksicht auf die kleinen Bedürfnisse der Reisenden genommen. Die Informationen über den Tagesablauf wurden präziser. Auch ich hatte mich mit einigen Fragen an den Veranstalter gewandt, allerdings ohne Vorwürfe zu erheben. Das habe ich weiter vorne schon geschildert. Natürlich hätte ich als Reisender deutlich sagen können, dass eine Toilette benötig wirdt; oder eine Mittagspause 8 Stunden nach dem Frühstück sehr suboptimal ist.. Aber auf die Frage: „Muss jemand mal Pipi?“ und 5 Sekunden später: „ Gut, dann fahren wir noch ein Stück“, wird kaum jemand sagen: „ Ja!“, wenn er noch gerade aushalten kann.
Gruppenreisende bei solchen Touren sind meistens rücksichtsvoll, fast nie habe ich z.B. Unpünktlichkeit erlebt. Man tut manche Dinge nicht, weil man das auch nicht von anderen Leuten möchte. So waren bei den Terminen auf dieser Reise fast alle Reisenden 10 Minuten vor dem Zeitlimit an Ort und Stelle. Deshalb wird auch kaum jemand mit Nachdruck für sich ein Abweichen von den Vorgaben der Reiseleitung einfordern, auch wenn andere eigentlich genauso denken, wie es hier wohl der Fall war..
Der "Busanteil" war bei dieser Reise extrem hoch, nach Auskunft des Fahrers waren es mehr als 3000 km. Auf mexikanischen Straßen und mit vielen Staus dauern Fahrten zwangsläufig eine ganze Weile. Erfahrung bei anderen Reisen haben aber gezeigt, dass man die Busfahrten auch mit mehr Leben füllen kann. Es muss nicht immer eine Dauerrede des Reiseleiters sein, auch eine CD mit themenbezogener Musik hat uns schon oft über längere Strecken hinweggeholfen. Da andere Unternehmen dem Busfahrer die in Deutschland üblichen Arbeits- und Ruhezeiten gewähren, war nach 4 Stunden immer eine Pause. Fahrer und Reisende haben davon profitiert. Hier war bei der Rekord(tor)tour auch deutlich zu merken, dass der Fahrer auf dem 7 1/2 stündigen Dauertrip zunehmend Fehler machte. Nicht dramatisch, aber deutlich bemerkbar. Hier ist noch viel Luft nach oben.
Der Sparzwang, oder was sonst der Grund ist, vergrault Leute. Wir haben uns darauf verlassen, dass die Reise mit dem Kranich stattfindet, so steht es eigentlich in der Beschreibung. Wenn man dann zwei Tage vor dem Rückflug erfährt, dass man an einen Billiganbieter weitergereicht wurde, ist das schon mehr als ärgerlich. Mag der auch zum gleichen Konzern gehören, die Leistung war deutlich schlechter. Solche Tricksereien sind zurzeit leider noch möglich. Soweit ich das recherchieren konnte, wird der Gesetzgeber diese Praxis zukünftig deutlich erschweren. Das nützt mir heute leider nichts. Wenn ich 12,5% einer Reise im Flugzeug verbringe, liegt mir sehr viel daran, dass ich dort ordentlich untergebracht werde. 2 Stunden Billigcharterflug kann man aussitzen, bei 12 Stunden kann das Folter bedeuten. Auf den Economieplätzen wird man mit 194 cm Größe innen eingequetscht, am Gang gefühlt alle 30 Sekunden angerempelt. Verpflegung im Flugzeug ist sicher auch kritisches Thema. Wie die aber gereicht wird, ist dann aber entscheidend. Das möchte ich nicht mehr haben.
Hätten wir geahnt, dass wir mit dieser Mexikoreise solche Erfahrungen machen würden, hätten wir das uns vertraute Unternehmen gewählt.. Noch einmal: Wir wollen nicht sagen, dass die Reise nur schlecht war, aber dass man vieles ohne viel Aufwand hätte besser machen können.
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Nach rund 2 Stunden Wartezeit auf den Koffer gab ich auf und suchte den Lufthansaschalter zwei Hallen weiter auf. Während eine hilfsbereite Dame meinen Antrag auf Nachsendung der Koffer annahm, kam der Anruf meiner „Chefin“, dass die Koffer angekommen waren. Wir trafen uns auf Bahnsteig 7, gerade noch rechtzeitig um den verspäteten Zug im Dauerlauf zu erreichen.
In Düsseldorf mussten wir nur auf den daneben liegenden Bahnsteig. Der Re5 war mit gut 5 Minuten Verspätung angesagt, es wurden mehr als 10. Wir hatten unserere Autowerkstatt angerufen, mein Wagen war dort während des Urlaubs. Die wollte uns uns dann in Wesel am Bahnhof mit meinem Wagen abholen. Der Zug konnte nicht über Duisburg fahren, da wurde gearbeitet. Er schlich dann auf der Umleitungsstrecke dahin.
Die Anzeige im Zug zeigte eine weiter verzögerte Ankunft. Wir riefen wieder die Werkstatt an und verschoben den Termin um 20 Minuten. Kurz vor Oberhausen Sterkrade zeigte dann die Anzeige im Zug nur noch durchgestrichene Haltepunkte an. Und das bedeutete… Richtig, der Zug endete schon in Sterkrade. Das verkündete auch eine Durchsage und empfahl, einen späteren Zug zu nehmen. Der Schaffner floh quasi durch den Zug nach vorne, er fürchtete wohl, von wütenden Reisenden gelyncht zu werden. Wohl nicht ganz zu Unrecht…
In Sterkrade dann rannten alle Reisenden los, um auf den benachbarten Bahnsteig zu kommen. Wir schlossen uns der Meute an und erreichten noch den anderen Zug. Der bewies, dass das Adjektiv „voll“ doch noch steigerbar ist. Wir erreichten Wesel mit weiteren 15 Minuten Verspätung. Der Mechaniker hatte gewartet. Ihn anzurufen war nicht mehr möglich, er war schon unterwegs.
Gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann mit dem eigenen Wagen wieder unsere Wohnung. Geschafft!
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7:00 Uhr, Frühstück.
Das Frühstück konnten wir im Innenhof einnehmen. Das Wetter war herrlich, so macht das Freude.
Es war bereits der Abreisetag, dennoch gab es an diesem Tag auch noch ein Programm. Das war im Nachhinein gesehen sogar sehr schön.
Gegen 8:00 Uhr wollen wir in den Ausgrabungen von Cichen Itza sein, weil es da noch kühler ist und noch nicht so viele andere Touristen dort sind, angesagt war, dass wir gegen 10:30 Uhr zurück sind, duschen können und dann erst zum Flughafen abfahren. Man ließ uns nicht durch den „Hintereingang“ rein, (ja, wieder zwei kleine Lichtlein,). Obwohl: Die hatten nicht mal eine Mütze!
Der Bus wurde gerufen, ca. 15 Minuten später erreichten wir den offiziellen Eingang. Trotz der frühen Stunde war schon die Hölle los. Wieder die Sache mit den keinen Lichtern, S. musste buckeln, um die Karten für die Gruppe kaufen zu können. Die Ausgrabungen sind beeindruckend, aber nicht so sehr wie die in Palenque. Man liest dazu: „Mit einer Fläche von 1547 Hektar[1] ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, aus denen eine große, weitestgehend erhaltene Stufenpyramide herausragt. Im direkten Umkreis befinden sich Ruinen von Häusern der Oberschicht.
Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert muss diese Stadt eine überregional bedeutende Rolle gespielt haben. Wie diese genau aussah, konnte bisher jedoch nicht geklärt werden. Einzigartig ist, wie in Chichén Itzá verschiedene Architekturstile nebeneinander auftreten.“
Wir waren sehr früh in der Ausgrabung, es waren noch nicht sehr viele Reisende in der Anlage. Die Händler bauten noch ihre Stände auf. Trotzdem war es schon ziemlich voll. Der größte Andrang soll dort in der Mittagszeit sein, ich möchte mir gar nicht erst vorstellen, was dann dort los ist.
Alle wartenden Busse, unten sieht man nur einen Teil davon, warteten mit laufendem Motor. Wir verließen die Ausgrabungen und waren um 10:15 Uhr wieder im Hotel. Das Duschen war wirklich nötig, wir waren alle „durch“.
Eine halbe Stunde später bestiegen wir den Bus, der uns nach Cancun brachte. Wir waren vom Kranich auf Eurowings degradiert worden, wir erfuhren es zwei Tage vor der Rückreise per Mail. Die Schalter waren im hinteren Teil der Halle. Eine wachsende Menschenmenge wartete auf die Abfertigung
Nur ein Schalter von Austrian Air, war geöffnet, obwohl mehre Schalter besetzt waren. Der Mann an diesem Schalter bewies, dass sich bei seinen Vorfahren in der Familie überwiegend um Schnecken gehandelt haben muss. Gut 300 Leute, warteten auf die Abfertigung. Nachdem wir das überstanden hatten wurden wir bei der Sicherheitskontrolle und am Gate noch zweimal von den kleinen Lichtern schikaniert, die… , ja wir kennen das ja schon. Der Airbus 330 war eng, ich hatte keinen Platz zwischen Vordersitz und den Knien. Der Service an Bord war deutlich schlechter als beim Kranich und erst 10 Stunden später waren wir wieder in Frankfurt.
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7:00 Uhr Frühstück
7:45 Uhr Koffer sollten draußen stehen.
8:05 Abfahrt nach Mayapan
9:00 Ankunft in Mayapan
Mayapan wird als das kleine Chihen Itza bezeichnet. Es ist eine Ruinenstadt, auf der zu den besten Zeiten auf mehr als 4,3 km² mehr als 12.000 Leute gewohnt haben sollen. Noch zahlreiche repräsentative Bauten sind heute noch größtenteils erhalten. Sie liegen meist auf einer Plattform, die über einige Treppenstufen zu besteigen ist. Merkmal ist auch ein runder Tempel, der auf einer etwas höheren Plattform liegt. Es sind vier Eingänge dazu vorhanden, die in alle vier Himmelsrichtungen zeigen.
10:00 Start nach Izamal
11:30 Ankunft Izamal, kleiner Rundgang, 2,5 Stunden frei. Izamal hat noch einige Pyramidenplattformen, allerdings wurden viele Teile der Bauten zur Gewinnung von Baumaterial für die Stadt abgetragen. Die Stadt erblühte nach der Unabhängigkeit Mexikos. Fast alle Gebäude der Stadt sind gelb angestrichen, man bezeichnet sie deshalb auch als "gelbe Stadt". Leider hat man sich nicht auf ein einheitliches Gelb geeinigt, die Stadt ist somit recht bunt. Zentral gelegen liegt eine große Kirche, die auch auf der Plattform einer alten Pyramide errichtet wurde. Sie wurde schon kurz nach der Eroberung durch Spanien gebaut. Hinweisschilder vor dem Eingang informieren darüber, dass hier schon mehrere der letzten Päpste gewesen sind.
Es war ziemlich warm an diesem Tag.
14:00 Essen in Calla 30 Nr. 290, das ist das Restaurant Cosona Izama. Im Lokal fanden wir nur ein Mitarbeiter, der ansatzweise Englisch sprach. Viele der anderen schienen nicht einmal spanisch zu verstehen. Jeder hatte offensichtlich eine andere Aufgabe, die er völlig unkoordiniert und sinnfrei ausführte. So ist Mexiko!
15:15 Uhr, Abfahrt nach Chichen ltza
17:00 Uhr, Ankunft im Hotel. Freizeit
19:00 Uhr gemeinsames Abendessen im Hotel ganz brauchbar.
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7:30 Uhr, Frühstück, es war recht mäßig. Das obligatorische Obst, die Eier des Ranchero, ein Scheibchen Brot alternativ weiches Brot mit Zuckerkörnern.
9:45 Uhr, Treffen an der Rezeption, Aufbruch zur Besichtigung der Hacienda, das betraf die Produktion. Die Hacienda hatte früher als Hauptaufgabe, Sisal zu produzieren. Die Blätter von Argavenpflanzen wurden abgetrennt und zerquetscht. Aus der Masse wurden dann Pflanzenfasern herausgezogen, gewaschen, getrocknet und dann weiterverarbeitet. Man drehte sie zu Seilen, die dann wiederum zu größeren Seilen verarbeitet wurden. Die Hacienda war früher im Besitz eines Großgrundbesitzers, es lebten über 20.000 Leute dort, die alle in der Produktion arbeiteten und alles, was sie besaßen, war letztlich Eigentum der Großgrundbesitzer. Im Zuge der Revolution fand eine weitgehende Enteignung statt, aber das, was den Besitzern noch übrig bleibt, ist immer noch gigantisch.
Die Agrvenblätter werden zerstampft, die Fasern herausgezogen. Die werden gewaschen und getrocknet. Man bekommt dann lange Faserbündel, die noch gesponnen werden müssen.
Die Fasern werden versponnen, das entstehnde Garn aufgewickelt. Aus mehreren Garnsträngen werden dann die Seile hergestellt. Dazu werden bis zu 15 Garnstränge miteinander verseilt. Alternativ können die Garne auch verwebt werden, um z.B. Säcke daraus zu machen.
Auf dem Gelände der Hacienda lagen die Schienen einer Schmalspurbahn. Vor zwei Wagen der Bahn wurde jeweils ein Maultier gespannt, wir nahmen auf den Wagen Platz. Im Bummelzugtempo ging es ein gehöriges Stück durch die Anlage.
Ziel war eine der Cenoten. Das sind große Hohlräume im Felsgestein, in denen sich Wasser sammelt. Oftmals liegen sie tief in der Erde. Hier waren sie in einer Höhle, in die man über eine Treppe durch einen engen Spalt gelangen konnte. In der Cenote war auch hier klares, warmes Wasser. Es war praktisch eine unterirdische Badeanstalt. Viele aus unserer Gruppe ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen, hier ein Bad zu nehmen. Im Anschluss daran bestand die Möglichkeit, sich draußen in der Sonne oder im Schatten trocknen zu lassen und zu relaxen. Dann ging es zurück mit dieser eigentümlichen Bahn zur Hacienda.
11:30 Uhr, zurück auf der Hacienda.
12:30 Uhr, Sammeln zur Weiterfahrt nach Merida. Vorher gab es einen Imbiss an der Rezeption.
13:00 Uhr, Fahrt nach Merida. Merida ist die Hauptstadt des Bundesstaates Yucatan. Sie wird inzwischen mehr als 1 Millionen Einwohner haben. In der Stadt findet man sowohl Elemente der ganz alten Bebauung, wie auch prunkvolle Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Wir machten eine kleine Stadtrundfahrt mit dem us, die Stadt ist zu weitläufig um zu weitläufig ist, um alle Ziele zu erlaufen. Den alten Kern der Stadt haben wir anschließend zu Fuß in Angriff genommen.
14:30 Uhr, Einchecken im Hotel.
15:15 Uhr, Stadtrundgang, Besuch in einem umweltorientierten Laden, Besuch eines Museums (etwas langatmig), Besuch in einer Gaststätte, um etwas zu trinken. Anschließend kleine Pause.
19:15 Uhr, Aufbruch zum Abendessen in einem externen Lokal. Das erwies sich als mäßig, es war ziemlich laut und voll, die Qualität war nur knapp zufriedenstellend.
20:30 Uhr, Rückgang mit einer Teilgruppe zum Hotel.