Wir verließen die Stadt Mexiko und fuhren über die Autobahn ins Gebirge. Die Strecke führte in mehr als 3800 m Höhe. Erstaunlicherweise ist diese Hochebene noch grün, es wachsen Bäume, man erkennt die enorme Höhe kaum. Mit der Fahrt nach Taxco begann die Folge der unendlich langen Busfahrten, die sehr belastend waren. Dabei zeigte sich auch der Unterschied zu anderen bisher unternommenen Reisen: Dort wurden solche langen Fahrten auf benutzt, um über Land und Leute im Detail zu informieren. Das reichte von der Vorstellung der sozialen Sicherungssysteme über Kindergarten, das Schulwesen, die Hochschulausbildung bis zur Kultur. Zeitgenössische Musik wurde vorgestellt, ebenso auch aktuelle Literatur. Das war keine Dauerberieselung, verkürzte uns aber die Zeit bei längeren Fahrtstrecken. In Mexiko war das nicht der Fall. Einziger Besichtigungspunkt des Tages war eine angebliche Silbermine. Taxco hatte früher einmal zahlreiche Minen, in denen Silberabgebaut wurde. Im Ort waren dann verarbeitende Betriebe angesiedelt, die daraus in erster Linie Schmuck herstellten. Dadurch ist der Ort bekannt geworden. In den letzten Jahren waren aber die Minen weit gehend ausgebeutet, bzw. war die Bereitschaft zur schweren Arbeit im Bergwerk nicht mehr vorhanden. Die Pandemie tat das Ihrige dazu, so dass es dort heute wohl keine oder nur noch sehr wenige Silberminen gibt.

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Diese Mine, die wir besuchten, war allerdings nur noch ein Laden, der Silberschmuck und ähnliche Dinge verkaufte. Insgesamt hat er wohl an unserer Gruppe nicht viel verdient.