Nach rund 2 Stunden Wartezeit auf den Koffer gab ich auf und suchte den Lufthansaschalter zwei Hallen weiter auf. Während eine hilfsbereite Dame meinen Antrag auf Nachsendung der Koffer annahm, kam der Anruf meiner „Chefin“, dass die Koffer angekommen waren. Wir trafen uns auf Bahnsteig 7, gerade noch rechtzeitig um den verspäteten Zug im Dauerlauf zu erreichen.

In Düsseldorf mussten wir nur auf den daneben liegenden Bahnsteig. Der Re5 war mit gut 5 Minuten Verspätung angesagt, es wurden mehr als 10. Wir hatten unserere Autowerkstatt angerufen, mein Wagen war dort während des Urlaubs. Die wollte uns  uns dann in Wesel am Bahnhof mit meinem Wagen abholen. Der Zug konnte nicht über Duisburg fahren, da wurde gearbeitet. Er schlich dann auf der Umleitungsstrecke dahin.

Die Anzeige im Zug zeigte eine weiter verzögerte Ankunft. Wir riefen wieder die Werkstatt an und verschoben den Termin um 20 Minuten. Kurz vor Oberhausen Sterkrade zeigte dann die Anzeige im Zug nur noch durchgestrichene Haltepunkte an. Und das bedeutete… Richtig, der Zug endete schon in Sterkrade. Das verkündete auch eine Durchsage und empfahl, einen späteren Zug zu nehmen. Der Schaffner floh quasi durch den Zug nach vorne, er fürchtete wohl, von wütenden Reisenden gelyncht zu werden. Wohl nicht ganz zu Unrecht…

In Sterkrade dann rannten alle Reisenden los, um auf den benachbarten Bahnsteig zu kommen. Wir schlossen uns der Meute an und erreichten noch den anderen Zug. Der bewies, dass das Adjektiv „voll“ doch noch steigerbar ist. Wir erreichten Wesel mit weiteren 15 Minuten Verspätung. Der Mechaniker hatte gewartet. Ihn anzurufen war nicht mehr möglich, er war schon unterwegs.

Gegen 16:00 Uhr erreichten wir dann mit dem eigenen Wagen wieder unsere Wohnung. Geschafft!