So Schottland, das war's dann!
Es war nett, dich einmal kennen zu lernen. Viele Dinge hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Dass die Städte soviel Leben haben und die Highlands so einsam sind, hat uns doch überrascht.


Wir haben die Schotten als liebenswerte, hilfsbereite Menschen kennen gelernt, die sofort in ein uns verständliches Englisch wechselten, wenn Sie uns als Touristen erkannt haben. Viele Städte haben eine gewisse Patina, bedingt auch dadurch, dass im Zweiten Weltkrieg das Maß der Zerstörungen nicht so hoch war. Das ermöglicht es, dass noch viele alte ehrwürdige Häuser heute Hotel sind. Als Nebeneffekt ergibt sich leider oft auch, dass die Haustechnik, sagen wir es vorsichtig, noch optimierbar ist. Diesbezüglich waren wir vorgewarnt, allerdings hätten wir aufgrund der Erzählung Schlimmeres erwartet. Wirklich enttäuschend war nur ein Hotel, da lag die Ursache allerdings am völlig unzureichenden Service. (Und wenn ich Hunger habe, bin ich wirklich ungemütlich...)


Schottische Straßen sind in einigen Landesteilen einspurig. Das bedeutet, dass es Ausweichstellen gibt, das ist für uns gewöhnungsbedürftig. Die Straßen fordern den Bussen einiges ab, da kommt schon mal zu Defekten. Auch unser Bus war klüger als die Straßen: Er ggab nach! Wir wollen aber nicht klagen, das Problem wurde ziemlich schnell behoben und wir waren gerührt, weil wir nicht mehr geschüttelt wurden (Anleihen von James Bond)

Wir haben eine nette Reisegruppe angetroffen und hatten eine schöne Zeit miteinander. Eigentlich ist das bei diesem Anbieter so gut wie immer der Fall. Unser Reiseleiter war sehr kompetent, konnte mit allen kleinen Pannen souverän umgehen, das zeigt die Qualität dieser Leute. Auch unser Busfahrer war ein Meister seines Faches. Wahrscheinlich beherrschte eine Zauberformel mit der er den Bus zügig auf jedes erforderliche Maß anpassen kann. er passte stes so gerade  gerade noch durch jede Lücke.
Die Pandemie war leider auch an Bord. Am zweiten Tag in Edinburgh hat sich eine Dame positiv getestet und ist daraufhin abgereist. Wahrscheinlich hat sie das Virus bereits mitgebracht. Zum Ende der Reise hatte eine weitere Dame den Verdacht, sich infiziert zu haben. Wenn ich es richtig verstanden hab lag aber kein eindeutiges positives Ergebnis vor. Vorsicht ist gut, Test-Hysterie nicht.

Der Reiseveranstalter forderte unerwartet ohne Zwang des Gesetzgebers während der Tour das Tragen einer Maske im Bus. Es sollte bei einer Empfehlung bleiben, auch während eines Fußballspiels, nicht plötzlich die Regeln ändern. Auf Nachfragen erhielt ich vom Veranstalter nur die Notiz, dass man Maßnahmen nach Bedarf verfüge. Früher hätte man gesagt: Nach Gutsherrenart eben. Die Konsequenz ist, dass ich mit diesem Veranstalter nicht mehr reisen werde. Sicherlich ist ein Infektionsschutz wichtig, aber so einfach wild etwas aus dem  Maßnahmenkatalg in die Gruppe zu streuen, geht gar nicht. Denn wer an Asthma leidet, wird sich nicht freiwillig mehrere Tage mit einer Maske in einen Bus setzen. Da sei noch ergänzt: Der Busfahrer fuhr stetss "oben ohne" ...