Am späten Vormittag erfolgte der Abschied vom Boot. Wir machten uns auf den Weg nach Hanoi. Legten in einem Dorf eine Pause ein, um einem "Wasserspiel" anzusehen. Das ist quasi ein Puppenspiel im Dorfteich. Ganz nett.

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Es folgte eine Besichtigung der zentralen Dorfhalle. Die dient gleichermaßen als Versammlungsraum wie auch als Tempel für religiösee Riten. Es ging mit kurzen Pausen weiter in Richtung Hanoi, es war viel Verkehr. Es ging eigentlich "typisch griechisch zu". Es erfolgte ein Halt bei einer Privatadresse. Dort unterhielt jemand einen privaten Tempel. Wir wurden in die Ahnenkultur und die zugehörigen Gebräuche in Vietnam eingeführt. Anschließend war wieder ein Essen angesagt. Zur allgemeinen Erschwernis sollte das Essen mit Stäbchen eingenommen werden. Erstaunlicherweise funktionierte das (noch) ganz gut, offensichtlich haben wir nicht alles verlernt. Nebenan feierte eine Gruppe Vietnamesen einen typischen Karaoke Abend. So was kann man nur besoffen ertragen! Weiter ging’s zum Hotel und gegen 19:45 Uhr war die Tagesreise abgeschlossen.

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Das Hotel ist recht modern, jedenfalls auf den ersten Blick. Wenn man genauer hinguckt, sieht man, wo der Zahn der Zeit schon genagt hat. Und das ist an vielen Stellen der Fall. Das Holzwerk im Zimmer hätte dringend Farbe benötigt. Aus dem Zimmerfenster blickt man in einen Lichtschacht, vom Bad aus kann man gerade eben über den Giebel eines Anbaus schauen. Der Frühstücksraum war ziemlich eng. Mit Messer und Gabel konnte man sich einen Platz erkämpfen, denn es war ziemlich voll dort.

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 Mit dem Bus ging es in die Stadt. Es folgte ein erster Rundgang durch die Stadt, dann ging es quer durch die Altstadt. Es gab nichts, was man hier nicht kaufen konnte. Hochkonjunktur hatten alle Artikel, die irgendwie in Verbindung mit dem nahen Neujahrsfest stand, welches aufgrund des Mondkalenders auf den 9. Februar fiel. Besonders gefragt sind dann Nachbildungen von Geld und anderen Gegenständen, die zu Ehren der Ahnen verbrannt werden. Wir kamen auch am Tempel des weißen Pferdes vorbei und haben ihn im Detail inspiziert. Dann ging zum Literaturtempel, der ersten Universität Hanois. Hier wurde mehr auswendig gelernt und das Gelernte rezitiert, als in unserem Sinn gelehrt: Die Bücher des Konfuzius mussten fehlerfrei aufgesagt werden, so definierte man Bildung.

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Dann gab es das Mittagessen bei Koto, wo Straßenkinder einst zu Spitzenköchen ausgebildet wurden. Nachher machten wir einen Besuch bei Ho Chi Minh im Mausoleum, das im Regierungsviertel liegt. Wir verschafften uns eine Übersicht über den Präsidentenpalast, das alte Wohnhaus  von Onkel Ho und seinen Fahrzeugpark. Dann warfen wir noch einen ein Blick in den Neubau, den er sich später errichten ließ. Müde ging es in das Hotel! Wir haben in Anbetracht der reichlichen Mahlzeiten auf ein Abendessen verzichtet.

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Nach langem Schlaf und reichhaltigem Frühstück erfolgte das Auscheccken um 10:30 Uhr. dann eine Quälerei durch die Stadt zur wohl bekanntesten Pagode in der Umgebung. Vorher waren rund 240 ausgetretene Stufen zu erklimmen. Mühsam mit einer gepflegten Bronchitis, hat so gerade geklappt. Die Pagode war recht nett, es gab viele Detailinformationen. Dann folgte der Abstieg, wir machten uns auf den Weg zum Flughafen, das dauerte fast 90 Minuten. Relativ zügig erfolgte die Abfertigung, es war noch Zeit für eine gute Nudelsuppe im Imbiss. Es war nur ein bisschen wenig… Langwieriges Boarding, viel Warten, dafür ging’s bei der Ankunft schnell. Langer Transfer in das Hotel, der Verkehr war gewaltig. Das sah recht vornehm aus, ein Abendessen ist dank der Nudelsuppe unnötig.