Der Flug nach Siem Riep war kurz, das Gepäck schnell verfügbar, nur 2 Mitreisende wurden in einem  Glaskasten kurzzeitig unfreiwillig gefangen gehaltten. Die Koffer kamen in  einen Transporter, wir in den Bus.

Eine längere Fahrt führte uns in ein ziemlich staubiges Dorf, in dem wir ein soziales Projekt besuchten. Benachteiligte Kinder wurden dort in der englischen Sprache und in der Computerbedienung unterrichtet. Der Erfolg war sehr unterschiedlich. Manche der Kinder waren nur in der Lage, einige auswendig gelernte Fragen zu stellen. Auch einfache Antworten verstanden sie nicht. Andere erfassten den größten Teil von dem, was man ihnen sagte. Sie stellten selbst fragen und wollten zum Beispiel wissen, ob wir auch Kinder hätten und wie deren Namen seien. Ein Mädchen, mit dem wir zu tun hatten, konnte auf einer Computer-Tastatur mit englischem Tastaturlayout einfache englische Texte abschreiben. Das mag sehr primitiv klingen, aber die kambodschanische Schrift hat völlig andere Buchstaben, die mit unserer Schrift nichts gemeinsam hat. Ebenso konnte Sie uns aus einem englischen Kinderbuch Texte aus Bildergeschichten sinnvoll vorlesen. Solche Ansätze, die Bildungssituation zu verbessern, sind sehr lobenswert, besonders da vieles davon rein ehrenamtlich geschieht.

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Anschließend gab es einen Umzug durch das Dorf, wobei wir von allen Seiten beobachtet und begutachtet wurden. Wir fühlten uns wie bei einem Karnevalszug. In einem Lokal an der Straße, wobei beide Bezeichnungen etwas übertrieben sind, bekamen wir wieder ein landestypisches Abendessen, durchaus schmackhaft. Dann ging es mit dem Bus ins Hotel, was immerhin noch eineStunde dauerte. Es folgte das Einchecken und mehr oder weniger sofort die Nachtruhe, wir waren alle ziemlich müde.