Die Tempel stellen heutzutage ein großes Geschäft dar. Sie erzeugen hohe Einnahmen. Um die zu garantieren und jede Mogelei zu verhindern, muss jeder, der in diese Gebiete möchte, einen Ausweis mit Lichtbild sichtbar tragen. Der wird dann tatsächlich immer wieder kontrolliert, damit auch niemand mit einem weitergegebenen Eintrittsausweis schummeln kann. Phase eins war also das Anfertigen und Abholen des Eintrittsausweises, der sogar drei Tage lang gilt und auch nur bescheidene 62 $ kostet. So viel werden viele Bedienstete wahrscheinlich nicht in einer Woche verdienen.

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Bakong ist die Nummer eins unter den Tempeln. Es ist die älteste Anlage, die etwa im Jahr 900 entstanden ist. Die Tempelanlagen wurden von den Königen erbaut, dienten zu Lebzeiten der Demonstration ihrer Macht und waren ein Mittel ihrer Amtsführung. Nach ihrem Tod wurden sie letztlich ihre Grabstätte. In der Umgebung dieser Anlagen waren Wohnhäuser und Amtsstuben ihrer Bediensteten. Die Umgebung dieser Anlagen enthielten die Voraussetzungen zur Versorgung mit Lebensmitteln, das bedeutete, hier waren Bewässerungssysteme, die die umliegende Felder versorgten.

 

 

Anschließend fuhren wir mit dem Bus ein wenig hinaus in eine Anlage, die von einem Priester bei Banteax errichtet worden war und deshalb nicht an der gleichen Stelle, wie die von Königen errichteten Tempel sein durfte. Diese zweite Anlage hatte wesentlich feinere Bildmotive, hier wurde viel mehr Sorgfalt bei der Gestaltung verwendet. Zuvor hatten wir uns an dem flüssigen Inhalt von Kokosnüssen erfreut.

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Nach dieser zweiten Anlage wurde es Zeit für eine Unterbrechung in der Mittagszeit. In einer Art Lokal in der Nähe des zweiten Tempels nahmen wir einen Mittagsimbiss ein. Es gab viel Verwirrung, bis jeder das gewünschte bekommen hatte. Nach dieser Pause folgte Tempel Nummer drei. Dazu mussten wir wieder mit dem Bus fahren, der uns allerdings nicht ganz bis ans Ziel bringen durfte. Wir mussten in kleinere Busse umsteigen die eng wie eine Konservendose waren und uns zu den Anlagen bringen konnten. Wir waren in einer Tempelanlage bei Ta Prohm, die inzwischen von Bäumen erobert worden war. Riesige Bäume hatten die Tempel überwuchert und schlossen viele der Steine ein. Sie zerstören dabei das Mauerwerk mit ihren Wurzeln und sprengen es. Das Ganze wirkte wie eine wenig aufgeräumte Lego Kiste, in der viele lose Steine lagen, die von ein paar Restmauern umgeben waren. Das Ganze war dann mit den Riesenbäume überwachsen.

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Nachdem auch das geschafft war, ging es mit den Konservendosen zurück zum Bus und mit dem Bus dann zurück zum Hotel, wo es dann zunächst einmal eine Pause gab, in der wir uns von der Tageshitze erholen konnten.